4 Schritte zur wohlgeformten Zielformulierung

Das Setzen und Erreichen von Zielen ist für ein zufriedenes, erfülltes und erfolgreiches Leben ein wichtiger Baustein. Ziele geben Orientierung und schaffen Motivation. Durch das Erreichen deines Ziels kannst du dein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein steigern. 

 

Ein ungünstig formuliertes Ziel jedoch kann schnell zu negativen Konsequenzen führen. Der vielleicht zu hohe Preis für dein Ziel, Misserfolge, Unzufriedenheit, Antriebslosigkeit und Frust sind nur einige davon. 

 

Im Folgenden zeige ich dir 4 Punkte auf, wie du deine Ziele optimal für dich auswählen und wohlgeformt formulieren kannst (ähnlich der SMARTen Zielbestimmung):

 

 

1. Positive und konkrete Formulierung

 

Formuliere dein Ziel

  • möglichst konkret, so dass der Spielraum für Interpretationen möglichst klein bleibt. Was genau willst du tun/erreichen? (z.B. „3kg abnehmen“ anstatt „schönen Körper haben“)
  • ohne Verneinungen. Überlege dir, was du stattdessen willst (z.B. „gelassen sein“ anstatt „nicht mehr wütend sein“)
  • ohne Vergleiche (z.B. „ich will mich besser fühlen“)

 

 

2. Erreichbarkeit

  • Setze dir nur Ziele, auf die du mit deinem eigenen Verhalten Einfluss hast. Je weniger dein Ziel von anderen Personen oder unkontrollierbaren Umständen abhängt, desto besser ist es zu erreichen. (z.B. „ein Haus bauen“ anstatt „bei einem Gewinnspiel für ein Haus mitmachen“)
  • Was genau wirst du tun, um dein Ziel zu erreichen? Überlege dir deinen ersten Schritt. Dieser sollte sehr konkret sein und am besten so schnell wie möglich umgesetzt werden. Die folgenden Schritte sollten etwas flexibler gewählt werden, da sich während des Prozesses zur Zielerreichung unvorhergesehene Situationen ergeben können.
  • Dein Ziel sollte so gesteckt sein, dass es dich weder unter- noch überfordert. Ersteres lässt dich keinen Erfolg verspüren, letzteres führt zum Misserfolg. Das Erreichen des Ziels sollte dich daher herausfordern. Damit kannst du deinen Erfolg auch als solchen bewerten und dein Selbstwertgefühl steigern.

 

 

3. Wahrnehmbarkeit/ Messbarkeit

  • Woran erkennst du, dass du dein Ziel erreicht hast? (z.B. „ich schreie nicht mehr, wenn ich wütend bin“)
  • Wann ist dein Ziel erreicht? Manchmal ist es auch sinnvoll, Zeitpunkte für Zwischenziele oder das Endziel festzulegen (z.B. Studium mit 25 Jahren abgeschlossen haben)
  • Ist das Ergebnis konkret messbar? (z.B. 3 kg abnehmen oder Note 2 bekommen)
  • Stelle dir vor, du hast dein Ziel erreicht: was hörst/siehst/fühlst/riechst oder schmeckst du? (z.B. wenn mein Herzschlag sich verlangsamt hat, wenn mein Atem tief und regelmäßig geht, wenn meine Gedanken ruhig bleiben, wenn mir angenehm warm ist, wenn sich mein Körper schwer) anfühlt,...dann bin ich entspannt)

 

 

4. Risiken und Nebenwirkungen

 

Prüfe, ob sich dein Ziel mit deinem Leben gut vereinbaren lässt. Dazu kannst du dir beispielsweise folgende Fragen stellen:

  • Wann, mit wem und wo willst du das Ziel?
  • Unter welchen Umständen willst du das Ziel nicht?
  • Wenn du das Ziel erreicht hast,welche negativen Konsequenzen könnten sich daraus ergeben? Möchtest/kannst du diese für dich annehmen?
  • Was kostet dich das Ziel? Musst du etwas aufgeben?
  • Wie kannst du das, was bisher gut war trotz der Veränderung, die sich durch dein Ziel ergibt, beibehalten?
  • Wie wird dein soziales Umfeld reagieren?
  • Welche positive Konsequenz ergibt sich aus deinem Ziel? Überlege dir, ob der Gewinn die möglichen Nachteile überwiegt?

 

 

Lass uns gemeinsam DEINE Ziele herausfinden und so für dich anpassen, dass sie dein Leben optimal bereichern!

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